für eine Analyse ist es sicher noch zu früh.... ich bin auch noch ein wenig erschüttert.
aber fragen darf man schon wozu für dieses Verhandlungsergebniss bei dem
- alle inhaltlich wichtigen Punkte und Wahlversprechen (Studiengebühren, Bildungsreform..) und
- alle wichtigen personellen Fragen (Schlüsselressorts bei ÖVP, Frauenministerin ohne eigenen Apparat, Arbeit nach wie vor Wirtschaft und nicht wieder bei Sozialem) nicht erreicht wurden,
99 Tage verhandelt werden musste. Dass Ergebniss hätte man doch am 2. Oktober geschenkt haben können. Wenn durchgedrungen wäre, dass das Schüssel - in der Phase als er noch das überhaupt miteinander reden als entgegenkommen bezeichnet hat - vorgeschlagen hat, wäre das berechtigterweise als Provokation aufgefasst worden.
Das BZÖ jubelt.
Zitat Staatssekretär Schweitzer:
"Der ÖVP-BZÖ-Kurs wird voll inhaltlich fortgesetzt. Alles, was in den letzten sieben Jahren als wichtig und richtig erkannt wurde, findet unter einem sozialdemokratischen Bundeskanzler seine Fortführung."
Dem ist ausnahmsweise nichts hinzuzufügen.
Zu hoffen ist höchstens noch das Hannes Androsch recht hat:
"Die Parteimitglieder sind fassungslos, Ich kann mir nicht vorstellen, dass der SPÖ-Vorstand dieser Verteilung zustimmt."
Hannes Androsch über das Ergebnis der Verhandlungen und die Ressortverteilung.
Quelle der Zitate:
https://www.diepresse.com
siehe auch Kommentar im Standard:
Komment@r: Habemus Koalition - mit strahlendem Verlierer
Mit dieser Ressortverteilung hat sich die SPÖ die denkbar schwierigste Ausgangslage geschaffen